superweiche Kartoffelweckerl

Ich hab mir ja für dieses Jahr vorgenommen, mehr Brot selber zu backen. Bis jetzt hat das ganz prima funktioniert muss ich sagen. Auch wenn ich mich über ein richtiges Sauerteigbrot noch nicht drübergetraut hab, ein paar wirklich leckere Brote und auch Brötchen waren schon dabei. Ich werde mit meinem Brotexperimenten auf jeden Fall weitermachen und vielleicht ist ja dann auch das ein oder andere Rezept für euch mit dabei. So wie diese Kartoffelweckerl, die musste ich einfach mit euch teilen! Alleine schon, weil sie so schön geworden sind (jaja Eigenlob, ich weiß…)

Wenn ich Weckerl (=Brötchen) backe, mach ich meistens gleich mehr – es ist doch mit ein bisschen Zeit verbunden und nur für ein paar einzelne Weckerl zu backen, zahlt sich einfach nicht aus. Mein Tipp für euch  (ich mach das wirklich immer so, auch bei meinem Brunches und es hat immer perfekt funktioniert): alle Weckerl die ihr nicht am selben Tag noch braucht, könnt ihr einfach in wiederverschließbaren Beuteln einfrieren und dann bei Bedarf bei 160° C Heißluft für 10 – 12 Minuten aufbacken. Somit habt ihr ganz schnell wieder frische, knusprige und SELBSTGEBACKENE Brötchen. 

Auf die Idee Kartoffelweckerl zu machen bin ich übrigens gekommen, weil es so ähnliche früher immer bei einem gewissen Supermarkt (ich mach jetzt mal keine Werbung) gegeben hat und ich sie einfach fast immer in der Mittagspause gegessen hab. Jetzt sind sie anscheinend aber nicht mehr im Sortiment und ich hatte letztens so Appetit darauf, dass ich mir dann einfach selber welche gebacken hab. Und so ganz unter uns, sie sind fast noch besser geworden 😀 Außerdem weiß man, was drinnen ist und das ist wirklich der größte Pluspunkt beim Brotbacken!

Rezept für superweiche Kartoffelweckerl

superweiche Kartoffelweckerl

Gericht: Backen, Brot
Keyword: Backen, brötchen, Brot, Kartoffelweckerl
Portionen: 12 Stück

Zutaten

  • 350 – 400 g mehlige Kartoffeln (mit Schale gewogen)
  • 250 ml Kartoffelwasser (einfach nach dem Kochen aufheben)
  • 1 Packung Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe (ich nehm meistens Trockenhefe, ist praktischer)
  • 1 TL Zucker
  • 2 TL grobes Salz
  • 650 g Dinkelmehl Type 700 + etwas mehr zum Ausarbeiten
  • 2 EL Rapsöl
  • Brotgewürz, Kümmel, Fenchel, … nach Belieben (ich hab meine Weckerl ganz pur ohne Gewürze gemacht)

Anleitungen

  • Die Kartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden. In einem mittleren Topf in reichlich leicht gesalzenem Wasser kochen, bis sie gar sind (einfach mit einer Gabel einstechen oder ein Stück kosten :D). Die Kartoffeln in ein Sieb abgießen und dabei die 250 ml Kochwasser auffangen.
  • Die Kartoffeln noch heiß durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen. Und jetzt folgt der wichtigste Schritt: die Kartoffeln und vor allem das Kartoffelwasser unbedingt auskühlen lassen! Ansonsten wird die Hefe abgetötet und euer Teig geht nicht auf, sondern wird zu Kaugummi und das wär gar nicht schön.
  • Wenn das Kartoffelwasser lauwarm ist, könnt ihr die Hefe und den Zucker einrühren.
  • Das Hefegemisch mit den restlichen Zutaten, also: Mehl, Salz, Öl, Gewürzen und Kartoffeln zu einem glatten Teig verarbeiten – das geht am besten in einer Küchenmaschine, ihr könnt den Teig aber auch per Hand kneten
  • Solte der Teig zu klebrig sein, einfach noch ein bisschen Mehl dazugeben, bis er nicht mehr kleben bleibt. Den Teig in eine leicht eingeölte Schüssel geben und abgedeckt an einem warmen Ort 30 – 60 Minuten gehen lassen.
  • Wenn der Teig schön aufgegangen ist, könnt ihr in weiterverarbeiten – und hierbei hab ich selber auch was dazugelernt. Ihr solltet den Teig jetzt nicht mehr durchkneten, sonst ist die ganze Fluffigkeit futsch. Einfach den Teig in 12 gleichgroße Stücke (à ca. 90 g) teilen. Und dann werden Brötchen geschliffen. Ich hab euch dafür ein super YouTube-Video herausgesucht, denn Bilder sagen immer mehr als Worte: einfach hier klicken.
  • Den Backofen auf 200°C Heißluft vorheizen und ein Gefäß mit Wasser auf den Boden stellen.
  • Die fertigen Brötchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Aber nicht mit der schönen Seite nach oben, sondern mit der „faltigen“ – so bekommen die Brötchen das schöne Muster. Leicht mit Mehl bestäuben und nochmal 15 Minuten rasten lassen.
  • Im Backofen bei 200° C etwa 20 Minuten backen, bis sie schön gebräunt sind. Gut abkühlen lassen und dann könnt ihr euch eure eigenen, selbstgebackenen Weckerl schmecken lassen!

Ich wünsch euch natürlich wieder ganz viel Spaß beim Nachmachen ♥ Christina

16 Gedanken zu “superweiche Kartoffelweckerl

    • kitchentherapies

      Lieber Heinz – nein, dadurch, dass im Teig auch gekochte Kartoffeln drinnen sind, passt das mit der Menge sehr gut! Natürlich ist es immer ein bisschen individuell und manchmal muss man noch ein bisschen Mehl und manchmal noch etwas Wasser hinzufügen.

  1. Pingback: Diese Kartoffelweckerl oder Kartoffelbrötchen sind wirklich schnell gemacht, ex... - Schnellerezepte.biz

  2. Anna

    Super leckeres Rezept :). Habe die Brötchen heute morgen zum zweiten Mal gemacht. Heute waren sie noch besser. Mein Freund sagt er hat noch nie so leckere Brötchen gegessen 🙈👍🏻🙃

    • kitchentherapies

      Ja, kann man ganz wunderbar! Ich friere sie immer ein und backe sie dann bei 160° C Heißluft für 10 Minuten auf – dann sind sie wirklich wie frisch gebacken 🙂

  3. Anta

    Heute habe ich das erste Mal Kartoffelbrötchen gemacht. Das Rezept ist super. Die Brötchen fluffig und sehr lecker, auch ohne Gewürze, nur mit Salz. Jetzt geht es ans Üben, damit ich auch so eine tolle Kruste hinbekomme.

    • kitchentherapies

      Das freut mich wirklich sehr! 🙂 Genau, Übung macht den Meister, das wird sicher ganz bald klappen!

  4. Sabrina

    vielen herzichen Dank für dieses wunderbare Rezept!!!! =) habe deine weckerl bereits mehrmals gebacken, wollte aber fragen, ob man den Teig auch am Vorabend machen könnte, über Nacht an einem warmen Ort und zugedeckt ruhen lassen und in der Früh frisch aufbacken könnte?

    • kitchentherapies

      Liebe Sabrina, das freut mich wirklich total! Eigentlich müsste es schon klappen den Teig am Vorabend zu machen, aber ich würde ihn dann im Kühlschrank gehen lassen. Bei Raumtemperatur würde die Hefe zu stark arbeiten. Am nächsten Morgen würde ich die Wecker dann ca. eine halbe Stunde auf Raumtemperatur bringen und dann wie im Rezept backen 🙂

  5. Kerstin

    Tolles Rezept! Frierst du die Brötchen vor dem Backen ein oder bereits gebacken und backst sie dann erneut auf? Danke und viele Grüße

    • kitchentherapies

      Sehr gerne! 🙂
      Ich backe die Brötchen ganz normal fertig, lasse sie gut abkühlen und gebe sie dann in den TK. Wenn ich welche brauche backe ich sie bei 160° Heißluft für 10 Minuten auf – dann sind sie wie frisch gebacken 🙂

  6. Nina

    Super schmackhafte Brötchen. Ich habe noch 150gr Waldstaudenroggenmehl verwendet. Meine sahen zwar nicht so schön aus, aber darauf kommt es ja nicht an… die Brötchen sind von meiner Familie hoch gelobt worden.
    Vielen Dank für das einfache Rezept.

  7. Kerstin

    Die Weckerl schmecken super, vielen Dank für das tolle Rezept. Denkst du, man kann das Rezept auch umfunktionieren zu einem Kartoffelbrot? Dann quasi im Bräter gebacken?

    • kitchentherapies

      Liebe Kerstin, das müsste auf jeden Fall gehen! Ich würde den Bräter dann mitsamt Deckel auf gut 220° C „vorheizen“ und das Brot dann etwa 20 Minuten mit Deckel, dann weiter ohne Deckel bei 180° C ca. 30 Minuten backen – ich hab das aber bisher selber noch nicht ausprobiert! 🙂

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