Powidl-Schnecken

Es hört sich vielleicht etwas komisch an, aber ich mag es gar nicht, dass mir gewissen Dinge einfach nicht schmecken. Am liebsten würde ich einfach alles gerne mögen, ich hab sonst das Gefühl etwas zu verpassen. Oliven hab ich zum Beispiel ganz, ganz lange gehasst, aber so oft gegessen, bis sie mir irgendwann geschmeckt haben. Und jetzt bin ich fast süchtig danach. Wenn das nur mit allen Lebensmitteln funktionieren würde…

Zwei Dinge gibt es auf jeden Fall, die ich einfach nicht ausstehen kann. Und das sind Zimt und Dill – eigentlich ja nicht so tragisch, aber jedes Mal wenn ich Zimtschnecken sehe würd ich sooo gerne essen – die schauen einfach so extrem lecker aus! Ich befürchte aber fast, wir werden nie Freunde werden der Zimt und ich. Jetzt war ich natürlich auf der Suche nach den perfekten Ersatz-Zimtschnecken, also vom Optischen her. Nussschnecken kommen zwar nahe dran, aber eben doch nicht so ganz. Und nachdem ich letztens selbst Powidl gemacht hab, hab ich mir gedacht, das müsste doch perfekt passen. 

Und BINGO! Nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich wirklich supertoll. Da wollt ich euch an meiner Freude natürlich teilhaben lassen und hab das Rezept für euch mit geschrieben. Und wenn ihr ca. 5 Stunden Zeit habt könnt ihr ach das Powidl selber machen (geht aber natürlich auch mit fertig gekauftem) 😀

Rezept für Powidl-Schnecken

Zutaten für ca. 15 Stück

  • 500 g Dinkelmehl (Type 700)
  • 1 Packung Trockengerm
  • 1 EL Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 300 ml Milch
  • 3 EL Rapsöl
  • ca. 1/2 Glas Powidl
  • ein Eigelb +1 EL Milch
  • etwas Hagelzucker

Zubereitung

Mehl, Trockengerm, Zucker und Salz in einer Schüssel miteinander vermengen.

Die Milch erwärmen, sie sollte aber nur lauwarm sein (auf keinen Fall zu heiß, sonst geht euch der Teig nicht auf). Die lauwarme Milch gemeinsam mit dem Rapsöl zu den restlichen Zutaten geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Wenn der Teig zu klebrig ist einfach noch ein bisschen Mehl zugeben.

Den Teig an einem warmen Ort zugedeckt 30 – 40 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 180° C vorheizen.

Den Teig ohne ihn viel zu kneten zu einem Rechteck ausrollen. Mit dem Powidl bestreichen und von der langen Seite aus aufrollen. In bleichgroße Schnecken schneiden. Ihr könnt den Teig vor dem Ausrollen auch halbieren, dann habt ihr kleinere Schnecken.

Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit der Dotter-Milch-Mischung bestreichen. Mit etwas Hagelzucker bestreuen und etwa 15 – 20 Minuten backen.

 

Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim Nachmachen ♥ Christina

2 Gedanken zu “Powidl-Schnecken

  1. Mmmmmh, die sehen köstlich aus! Dass es jemanden gibt, der Zimt nicht mag hat mich gerade richtig geschockt – der kommt bei mir fast überall rein, Koriander und Zimt kauf ich immer in der Großpackung;)

    Werd dein Schneckenrezept bald mal ausprobieren, wenn ich wieder einen Ofen zur Verfügung habe und die Wintertage kommen.. Wie machst du denn den Powidl? Rein aus Zwetschgen oder mit weiteren Zutaten?

    Alles Liebe, Lena

    • kitchentherapies

      Haha ja, da geht es denn meisten so! Aber mittlerweile hab ich schon ein paar getroffen, die auch keinen Zimt mögen 😀

      Das freut mich, wenn du es ausprobierst! Du kannst natürlich nach Lust und Laune auch Zimt hinzufügen, schmeckt sicher super, wenn man ihn mag!

      Das Powidl hab ich wirklich nur aus Zwetschken gemacht. Einfach ganz, ganz lange einkochen lassen – dauert ca. 5 Stunden. 🙂

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