Wie ihr vielleicht wisst liebe ich Kochbücher über alles! In meiner Sammlung befinden sich mittlerweile um die 200 Bücher und es werde immer noch mehr. Ich liebe es einfach in den Kochbüchern zu schmökern und mich von den vielen tollen Fotos und Rezepten inspirieren zu lassen. Umso mehr freue ich mich, dass ich regelmäßig Kochbücher vom Hölker Verlag als Rezensionsexemplar zugeschickt bekomme. Normalerweise stelle ich euch die Bücher gerne in meiner Instagram-Story vor und zeige euch meine liebsten Seiten der Kochbücher.
„Meine grüne japanische Küche“ von Stevan Paul
Das neue Kochbuch von Stevan Paul: „Meine grüne japanische Küche – vegetarische Rezepte für jeden Tag“ hat es mir aber ganz besonders angetan und ich wollte am liebsten sofort alle Rezepte daraus ausprobieren. Ich habe mich dann für eine – nicht ganz so kleine – Auswahl entschieden und für meine Familie ein vegetarisches japanisches Buffet mit Rezepten aus dem Buch zubereitet.
Ich kann euch schon mal so viel verraten: es hat uns allen wirklich sehr geschmeckt und wir haben trotz der riesigen Menge fast alles aufgegessen. Ich liebes es ja sehr Rezepte aus anderen Ländern auszuprobieren und so ein Stück Urlaub in die Küche zu holen. Ich hoffe, ich konnte euch jetzt schon Lust auf das Kochbuch machen. Wenn ihr noch am Überlegen seid, hab ich noch ein paar Infos für euch.
Infos zum Kochbuch
Das Kochbuch ist in folgende Kapitel unterteilt:
- Vorwort
- Warenkunde
- Snacks, Salate, Starter
- Sushi & Rice Dishes
- Ramen, Brühe, Suppen, Eintöpfe
- Donburi & Bowls
- Pfanne & Grill
- Desserts
- das Speisekammer-Prinzip: Saucen und Kürzungen für deine japanische Küche im Alltag

Die grüne japanische Küche ist durch die Kapitel sehr gut gegliedert und übersichtlich. Außerdem sind die Rezepte mit wunderschönen Fotos der Rezepte untermalt, die Sofort Lust auf’s Kochen machen. Was mir auch besonders gut gefallen hat sind die vielen Grundrezepte z.B. wie man den perfekten Sushi-Reis oder eigenen eingelegten Ingwer machen kann.
Die Rezepte sind allesamt sehr gut beschrieben und die Arbeitsschritte sehr genau erklärt.
Da in der japanischen Küche natürlich auch andere Lebensmittel und Produkte verwendet werden, als bei uns, sind in den Rezepten teilweise auch Zutaten enthalten, von denen ihr vielleicht noch nichts gehört habt. In gut sortierten Lebensmittelläden bekommt man den Großteil davon aber wirklich ohne Probleme und den Rest findet man in einem Asiashop oder auch im Bioladen (die haben oft ein erstaunliches Sortiment an asiatischen Lebensmitteln). Ich habe aus dem Kochbuch wirklich viele Rezepte nachgekocht und bis auf die Shisho-Kresse hab ich alles ohne Probleme bekommen.
Ihr merkt wahrscheinlich schon, dass ich euch die „grüne japanische Küche“ wirklich sehr empfehlen kann. Vor allem wenn ihr – so wie ich – gerne neue spannende Gerichte ausprobiert. Dass die Gerichte kein Fleisch oder keinen Fisch enthalten finde ich auch toll, da so die verschiedenen Gemüsesorten in den Rezepten toll zur Geltung kommen.
2 grüne, japanische Rezepte zum Ausprobieren
Wie gesagt, ich habe aus dem Buch sehr viel nachgekocht und darf nun auch zwei Rezepte als Vorgeschmack mit euch teilen.
Gyoza mit Shiitake & Dip
Zutaten
Für die Gyoza:
- 16 Stück Gyoza-Teigblätter (TK)
- 150 g Shiitakepilze
- 100 g Lauch oder Frühlingszwiebel
- 6 EL Pflanzenöl
- Salz
- 120 g fester Tofu
- 1 Ei
- 15 g frischer Ingwer
- 1 kleine Knoblauchzehe
Für die Gyoza-Dip-Sauce
- 1/2 Mandarine oder Saftorange
- 4 EL Sojasauce
- 2 EL Dashibrühe (am besten selbstgemacht)
- 1 EL Reisessig
- 1/2 TL Chilipaste
Anleitungen
- Für die Dip-Sauce die Mandarinenhälfte auspressen und durch ein feines Sieb geben, mit Sojasauce, Dashi, Essig und Chilipaste verrühren.
- Für die Gyoza die Teigblätter nach und nach auftauen und von einander ablösen. Von den Shiitakepilzen die Stiele entfernen, die Hüte fein würfeln. Den Lauch längs halbieren, zuert in feine Streifen schneiden und dann klein schneiden. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, die Pilze darin hellbraun anbraten, den Lauch zugeben und 3 Minuten weiterbraten. Leicht salzen und auf einem Teller im Tiefkühler rasch abkühlen lassen.
- Den Tofu mit dem Ei im Mixer oder mit dem Pürierstab cremig pürieren und in eine Schüssel umfüllen. Ingwer und Knoblauch schälen, reiben und unterrühren. Alles leicht salzen und das abgekühlte Gemüse untermengen.
- Die Teigblätter mit einem Pinsel einseitig leicht mit Wasser befeuchten, die Füllung mittig verteilen, den Teig über der Füllung zusammenklappen und dabei die Ränder leicht in Falten legen und fest zusammendrücken. Dafür gibt es übrigens tolle Anleitungen im Internet.
- Die ferrigen Gyoza auf Backpapier legen. Wenn alle Fertig sind die restlichen 4 EL Öl in einer beschichteten Pfanne mit Deckel erhitzen, die Gyoza einlegen und bei mittlerer Temperatur einseitig goldbraun anbraten. Einen Finger breit Wasser zugießen und den Deckel aufsetzen. Die Gyoza ca. 8 Minuten garen, bis die Flüssigkeit fast verschwunden ist, dann den Deckel entfernen udn die übrige Flüssigkeit verdampfen lassen, bis wieder Bratgeräusche zu hören sind. Mit dem Dip servieren.
Erbsen-Wasabi-Cremesuppe
Zutaten
- 300 g TK-Erbsen, aufgetaut
- 2 Frühlingszwiebel
- Salz
- 2 EL Pflanzenöl
- 250 ml Dashibrühe
- 20 g frischer Ingwer
- 300 g Seidentofu
- 1 – 3 Msp. Wasabipaste
- 1/2 TL Zitronenabrieb
- 1 EL Zitronensaft
- Kresse zum Garnieren
Anleitungen
- Die Frühlingszwiebel putzen und in feine Ringe schneiden, salzen und in einem Topf im Öl glasig dünsten. Die Erbsen zugeben, mit Dashi auffüllen und zugedeckt 4 Minuten sanft köcheln lassen.
- Den Ingwer schälen udn fein reiben, mit dem Tofu zu den Erbsen geben und weitere 2 MInuten köcheln. Alles im Standmixer oder mit dem Pürierstab feinschaumig pürieren. Die Suppe mit Wasabi, Zitronenabrieb und Zitronensaft abschmecken. Eventuell auch noch leicht salzen.
- Vor dem Servieren die Suppe nochmal kurz aufschäumen und in Schüsseln mit der Kresse servieren.
2 Gedanken zu “„MEINE GRÜNE JAPANISCHE KÜCHE“ // Buchrezension von Stevan Paul + 2 Rezepte für euch zum Probieren”