10 Tipps, weniger Zucker zu essen

zucker

2017 ist wieder einmal der österreichische Ernährungsbericht vom Bundesministerium für Frauen und Gesundheit herausgegeben worden (wen’s interessiert, kann den Ernährungsbericht übrigens gratis als PDF downloaden). In diesem Bericht soll das Essverhalten und vor allem auch die Versorgung mit Nährstoffen der Österreicherinnen und Österreicher analysiert werden. Wahrscheinlich spiegelt der Bericht unser Ernährungsverhalten nicht zu 100 % wieder, aber er gibt eine gute Richtung vor. Gerade für mich als Diätologin ist der Ernährungsbericht sehr wertvoll, weil ich einen Überblick bekomme, welche Nährstoffe, Vitamine oder Mineralstoffe in Österreich kritisch sind.

Ich hab den Bericht bis jetzt nicht detailliert gelesen, aber ein Thema hab ich sofort in’s Auge gefasst – ZUCKER. Dass wir Österreicherinnen und Österreicher zu viel Fleisch und Fett essen ist wahrscheinlich für die wenigsten eine Überraschung, aber auch beim Zuckerkonsum sind wir weit über der empfohlenen Höchstmenge der WHO. Die WHO gibt vor, dass der Zuckerkonsum 10 Energie-Prozent nicht überschreiten soll. Noch besser wäre eine Nicht-Überschreitung von 5 Energie-Prozent.
Kurze Erklärung von Energie-Prozent (ich versuch mich kurz zu halten 😀 ) – bei einem Energiebedarf von 2000 kcal/Tag sollen die Kalorien, die aus Zucker aufgenommen werden 200 kcal nicht überschreiten. Das entspricht einer Menge von etwa 10 TL Zucker oder der Menge Zucker, die in einem halben Liter Limonade enthalten ist. Und mal ehrlich – ein halber Liter Limonade ist schnell getrunken und man isst den ganzen Tag über ja auch noch etwas! Weiterlesen


Warum Balance so wichtig ist… (+Rezept für Einhorn-Cupcakes)

Wenn ich jemandem erzähle, dass ich Diätologie studiert habe, ist die erste Frage meist (sofern dieser jemand überhaupt weiß, was Diätologie ist :P) „Ist du dann nur noch gesund?“ oder „Isst du dann überhaupt keine Süßigkeiten“. Diese Fragen habe ich mittlerweile so oft gehört, dass ich teilweise schon etwas genervt bin. Nichtsdestotrotz beantworte ich die Fragen immer mit einem klaren NEIN.
Zuerst einmal ist Diätologie viel mehr als nur gesundes Essen und abnehmen. Beispielsweise gibt es viele Krankheiten, bei denen eine bestimmte „Diät“ wichtig ist, abnehmen aber keinesfalls im Vordergrund steht! Und zweitens ist die Definition von „gesund“ sowieso eine Sache für sich. Denn „gesund“ bedeutet sicherlich für jeden etwas anderes und das ist auch gut so. Für mich bedeutet „gesund“ essen, ausgewogen zu essen.
Natürlich versuche ich hauptsächlich frische, naturbelassene Speisen zu essen und Fertigprodukte zu meiden, weil ich mich damit einfach am wohlsten fühle. Dabei aber völlig auf jegliche Süßigkeit, Schokolade, Knabberei oder auch mal deftige Hausmannskost zu verzichten, kann und will ich auch gar nicht.
Auch das gehört für mich zu einer gesunden Lebensweise dazu. Wenn es mir bei einer Geburtstagsfeier oder einem gemütlichen Zusammensitzen nicht möglich ist, mit meinen Freunden Kuchen zu essen oder auch mal mit einem Gläschen anzustoßen, obwohl man das gerne möchte, ist das für mich auch nicht mehr „gesund“.  Weiterlesen